Der Sinn des verbundenen Atmens ist die Ausdehnung von Freude!
Formen des Integrativen Atmens
Die „klassische“ Sitzung
Der/die Atmende (Rebirthee) liegt in bequemer Kleidung mit dem Rücken auf dem Boden. Arme und Beine liegen entspannt neben dem Körper. Die Augen sind geschlossen. Der Atem fließt entweder sanft durch den Mund oder durch die Nase (Mund- oder Nasen-atmung) in die Brust. Zwischen den EIN- und dem AUSatmen ist keine Pause (verbundenes Atmen). Der Atem erhöht mit jedem Atemzug die Energie im Körper, welche sich mit zunehmender Zeit im Körper spüren lässt.
Die Dauer und die Intensität des Atemprozesses bestimmt der Rebirthee selbst. Der be- gleitende Rebirther kann erkennen, wann der Atemzyklus abgeschlossenen ist. Meist dauert allein der Atemprozess zwischen 45 Minuten bis ca. einer Stunde.
Für jede Atemsitzung gibt es meistvorab eine „theroretische“ Einstimmung. Da es beim Atmen wesentlich um die Freigabe von Ab- bzw. Bewertungen des eigenen Lebens geht, ist eine mentale Klärung von Gedanken oder Gedankenstrukturen wichtig (das Rebirthing Schneckenmodell).
Nach dem Atmen ist dann Zeit für Entspannung und Integration (integratives Atmen), be- gleitet von einem Nachgesräch. Eine professionelle Sitzung ist erst dann beendet, wenn sich der Rebirthee sicher, wohl und in Kontakt mit sich fühlt.
Die Warmwasser-Sitzung
Geatmet wird meist in warmen Wasser von ca. 37 – bsi 39 Grad. Zu Beginn wird der Rebirthee sanft gehalten; der Kopf ist entspannt im Wasser und er atment durch einen Schnorchel sanft ein und aus. Eine Nasenklemme gibt weiteres Vertrauen für den energetischen Atemprozess.
Durch das körperwarme Wasser kann sehr stark die Zeit der eigenen Konzeption, mög- lichen Verlorenen Zwillingen, der Schwangerschaft und Geburt aktiviert werden. Es findet für die Wahrnehmung dieser Zeit eine hohe Sensibilisierung statt. Durch die direkte Leit- tfähigkeit des Wassers und die damit verbundenen zahlreichen Atemimpulse wird das gesamte System des Menschen aktiviert. Erinnerungen werden auf vielfältigste Art geweckt.
Je tiefer das Vertrauen in den Rebirthing Atemprozess ist, desto größer wird die Ent- spannung, bis hin zu einem schwerelosen, ozeanischen und embroyalen Zustand. Die gesamte Muskulatur ist meist vollkommen entspannt. Nach und nach löst sich die Erdan- ziehungskraft auf und der Rebirthee schwebt in einem verdichteten eigenen Erlebnisraum. In dieser totalen Entspannung ist es möglich, sich den tiefsten Schichten seines Selbst zu öffnen. Diese tiefen transpersonalen Zustände ermöglichen eine große Informationsdichte über das Leben. Die Möglichkeit zur kosmischen Erfahrung ist gegeben. Das Selbst wird als Teil des Ganzen in tiefer Verbundenheit erfahren.
Unterschiedlich gestaltete Schnorchel ermöglichen sehr eindrucksvolle Erfahrungen.
Warmwasser-Erfahurngen lassen sich auch in der Badewanne erleben (besonderer Schnorchel).
Die Kaltwasser-Sitzung
Es findet vorzugsweise in einem Natursee bei weniger als 15 Grad statt. Idealerweise im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres. Der Rebirthee schließt durch das Aufeinander- legen seiner Handinnenflächen seinen „Energiekreislauf“. Jeder kleine Schritt weiter in das Wasser wird erst dann vollzogen, wenn sich der bereits im Wasser befindliche Körperteil warm bzw. entspannt anfühlt. Bei jedem weiteren Schritt ist die Schnittstelle deutlich wahrnehmbar. Der Körperteil, der sich bereits unter Wasser befindet, hat sich vollig mit dem Element Wasser verbunden, während derTeil (noch ausserhalb) mit Hilfe des verbundenen Atems die Kälte (graduelle Temeraturunterschiede) integriert bzw. transformiert.
Der Unterschied zwischen Getrenntsein (Widerstand) und Verbundenheit (Vertrauen) wird hier sehr deutlich. Es kann auf der mentalen Ebene passieren, dass der Grenzbereich zwischen Leben und Tod aktiviert wird. Hier ist der Transformator Atem enorm wichtig. Meist werden in diesem Atemprozess Erinnerungen an gespeicherten Ängsten und Trennungssituationen im Leben deutlich.
Schreitet man weiter, ist es wie das Überschreiten der eigenen Bewusstseinsschwellen. Jeder Schritt macht es möglich, immer mehr an unbewussten Trennungsgedanken zur Auflösung zu bringen.
Schlägt am Ende das Wasser über den Kopf zusammen, hat sich die Erfahrung manifestiert, dass alles überwindbar ist, dass durch den verbundenen Atem alles integriert und transformiert werden kann. Das Selbst bleibt vollkommen in Verbindung mit den Elementen; der Einheit.
Diese Erfahrungen sind ebenfalls transpersonal und können mit schmanischen Ritualen verbunden werden.
Kaltwasser-Erfahrungen lassen sich auch in der Badewanne erleben.
Das MEHA Rebirthing
Diese Art von Atemerfahrung ist nur für Fortgeschrittene möglich. Der Rebirthee wird vollkommen eingebudelt und erhält – nur durch einen besonders geformeten Schnorchel – Zugang zur Außenwelt. Der Atemprozess dauert meist eine Stunde und erfordert sehr hohe
Kompentenzen des Rebirthers.
Wie bei einem Feuerlauf sind dise Art von Bewusstseinszuständen grenzwertig, werden jedoch durch den Atemprozess ermöglicht und gewähren einen tiefen Einblick in die immerwährende Verbundenheit von Allem.